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1318. Januar 21. Heinrichau in domo hospitum, in bannito judicio (a. et d.).

b. Agn. virg. et mart.

Martin, Bürgermeister, und Ulmann der Schreiber, Konsul von Münsterberg, bezeugen, dass Jesco der Sohn des weiland Ceshibor erklärt hat, seine Gemahlin (anstatt des Namens eine leergelassene Stelle) wolle auf Grund ihres Leibgedinges keine Ansprüche auf Zesselwitz gegenüber dessen jetzigen Eigenthümern, dem Abte und Konvente von Heinrichau, erheben und lässt dies mit dem Siegel der Stadt und des Herrn Gosco, vor dem Jesco seine Aussage gemacht, bekräftigen.

Z.: Sidilmann Landvogt von Münsterberg, der dem Gerichte vorsass, und die (Land-)Schöffen Johann Dutzmann, Nicolaus de Cuncindorf, Martin dessen Bruder, Razlaus von Scalicz (Reumen), Wilhelm de Jegilna, ferner Stibor von Ceslawicz, Stephan von Schreibendorf.


Das Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 62 eingeschnitten, daran an Pergamentstreifen das grosso Siegel der Stadt Münsterberg auf eingelassenem rothem Wachs (nicht abgebildet unter den Münsterberger Siegeln auf Tafel VII in Saurmas schles. Städtewappenbuch, wenn gleich beschrieben im Texte Sp. 202) mit ebenmässigem, nur verkleinertem Rücksiegel, gleichfalls in rothem Wachs und dem Schildsiegel des Gosco ebenso in rothem Wachse, abgeb. bei Pfotenhauer, schles. Siegel B. Tafel VII No. 75.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.